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Europa


ERASMUS PLUS-PROJEKT

Ein Erasmus+ Projekt für Schüler*innen in München, Alcoi und Toulouse mit dem Schwerpunkt Gestaltung

Bei unserem zweijährigen Erasmus+-Projekt ‚Europe and Art‘ arbeiten Schüler*innen aus weiterführenden Schulen – Städtische Fachoberschule für Gestaltung München, Escola d’Art i Superior de Disseny Alcoi, Lycée général et technologique des Arènes Toulouse – mit dem Schwerpunkt Kunst und Gestaltung während einwöchigen Aufenthalten in → Kunstworkshops zusammen in binationalen Teams.

Bei → Stadtführungen und Besuchen in Kunstmuseen erstellen die gemischten Schülergruppen Skizzen und Fotos, die sie anschließend in Kunstworkshops in die Gestaltung von Postkarten einfließen lassen, welche die Eigenarten der Städte darstellen.
Höhenpunkt der Aufenthalte sind die → Ausstellungen am Ende der Reise, welche die SchülerInnen gemeinsam planen und durchführen.

Die Ergebnisse werden im Anschluss an die Reisen auf die Internetplattform eTwinning gestellt. Diese dient nicht nur der Dokumentation des laufenden Projektes, sondern auch dem kontinuierlichen Austausch von Schüler*innen und Lehrkräften.

Während der thematische Schwerpunkt im ersten Projektjahr die Architektur der Städte ist, werden im zweiten Jahr vor allem die Alltagskultur, Bräuche und Mode in den Fokus gestellt.

Warum Teilnehmen?

  • Vertiefung der Kenntnisse in der 2. Fremdsprache
  • Möglichkeit zur Recherche für die Seminararbeit vor Ort
  • Eintauchen in einen neuen Kulturraum
  • Kennenlernen eines potenziellen Studienortes
  • Kontakte mit den Menschen vor Ort (interkulturelle Kompetenz)
  • Austausch mit anderen SchülerInnen bezüglich der eigenen Seminararbeit / Projektarbeit

Seminarfahrt Toulouse 2019

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Seminarfahrt Alcoy 2019

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Erasmus plus Projekt Städtische Fachoberschule für Gestaltung
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ERASMUS+: Fortbildungen und Hospitationen von Lehrkräften im europäischen Ausland

Lehrkräfte der Städtischen Fachoberschule für Gestaltung in Thessaloniki und Bozen

Nach dem erfolgreichen Start des Erasmus+ Projektes der Leitaktion 2 „Europe & Art“ in Kooperation mit der Partnerschule Lycée des Arènes in Toulouse war die Städtische Fachoberschule für Gestaltung hochmotiviert in Bezug auf Europa-Projekte. Somit bewarb sie sich 2019 kurzerhand auch für die Erasmus+ Leitaktion 1, mit dem Ziel, insgesamt 30 Kolleginnen aus verschiedenen Fachschaften innerhalb von zwei Jahren einen ein- bis zweiwöchigen Aufenthalt im europäischen Ausland zu ermöglichen.

Als das Vorhaben in der Lehrerkonferenz im Februar 2020 vorgestellt wurde, war die Begeisterung groß, was sogleich zahlreiche Bewerbungen zur Folge hatte. Jedoch wurde schnell deutlich, dass die Fachoberschule aufgrund von Corona ein Jahr auf den Startschuss der Entsendungen der Lehrermobilitäten warten musste. Umso motivierter startete sie in diesem Schuljahr, zwei Kolleginnen wagten es bereits, trotz der widrigen Umstände den Anfang zu machen.

Eine Lehrkraft für Fremdsprachen und Mitwirkende des Erasmus-Teams reiste nach Thessaloniki. Dort nahm sie an der Fortbildung „Tools für europäische Projekte“ teil, die Projektmanagement, Teambuilding, interkulturelle Kommunikation sowie digitale Medien fokussierte. Eine weitere Lehrkraft der Fachschaft Gestaltung gewann bei Kunstworkshops der Freien Universität Bozen Einblicke in einen themen- und projektorientierten Kunstunterricht und knüpfte Kontakte zu einer potenziellen Projektpartner-Schule. Konkret planen bereits weitere Kolleginnen Fortbildungen und Hospitationen in England, Irland, Italien, Frankreich, Spanien, Finnland, Dänemark und den Niederlanden in ganz unterschiedlichen Fachdisziplinen.

Das EU-Team 
Jennifer Fischer Walsh
Verena Ernst
Judith Wandschneider
Reinhard Krapp

 → weitere Informationen zu unseren Erasmus+ Projekten

Thessaloniki

Bozen

Sprachtandem und Kunstprojekt »Ich bezahle meine Sehnsucht/In cambio con la tua nostalgia«

Eine Art Stolz auf unsere Heimat und eine dazu konträre Sehnsucht nach der Fremde sind Emotionen, die uns in unserem Alltagsleben prägen. Dabei verhält es sich oft wie mit zwei Seiten ein und derselben Münze: Unsere Sehnsucht treibt uns in die Fremde, weil sie uns etwas vermissen lässt, das uns in unserer Heimat zu fehlen scheint; in der Fremde merken wir oft erst, was unsere Heimat und das, was uns an ihr gefällt, ausmacht und wir fangen an uns darüber zu definieren und darauf stolz zu sein.

Die Sehnsucht der Deutschen nach Italien und ein dort entdecktes Deutsch-Sein ist bekannt – dass es sich bei Italienern und deren Sehnsucht nach Deutschland und einem dort entdeckten Italienisch-Sein ähnlich verhält, durften 14 SchülerInnen der städtischen Fachoberschule für Gestaltung und 18 italienische GymnasiastInnen aus Bozen erfahren.

Im Rahmen eines Sprachtandems haben die Münchner SchülerInnen die Bozener zu deren Nationalstolz und Sehnsucht interviewt und umgekehrt – jedoch durchweg

im Versuch, die Fragestellungen aus den Augen der anderen im Sinnes eines Stereotyps zu behandeln, z.B.: „Inwiefern glaubst du, dass sich die Bozener besonders als Italiener beziehungsweise als Südtiroler sehen?“ in den Gesprächen hatten die SchülerInnen so Gelegenheit, sich ihren eigenen Vorurteilen über die anderen zu stellen und sich mit den stereotypen Vorstellungen des Gegenübers auseinanderzusetzen.

Die Interviews gipfelten in einem wechselseitig rezipierten Kunstprojekt: Die Münchner haben für die Bozener Münzen gefertigt, auf deren einer Seite sie ihren Nationalstolz und auf deren anderer Seite sie ihre Sehnsucht symbolisch ausgedrückt haben. Die Bozener haben darauf mit einem Poetry Slam geantwortet und sich dabei auf die symbolischen Darstellungen der Münchner bezogen.

Eure
Lisa v. Collas
Claudia Held
Reinhard Krapp

Erasmus+ Projekt »Europe and Art«
mit dem Lycée des Arènes, Toulouse

Die Freude war groß, als nach der langen Zeit der Pandemie endlich feststand, dass 34 Schülerinnen und 3 Lehrkräfte unserer Partnerschule aus Toulouse Mitte Mai für eine Woche an die FOS für Gestaltung kommen können, um unser gemeinsames dreijähriges Kunstprojekt zusammen mit unseren Schülerinnen und Lehrkräften gebührend abzuschließen.

Die Schüler*innen gingen für mehrere Tage auf Entdeckungstour in München, dem Stadtmuseum, Lenbachhaus, der Pinakothek der Moderne sowie der Villa Stuck und erstellten währenddessen eine Sammlung ihrer ganz persönlichen Eindrücke der Stadt anhand von eigenen Skizzen, Fotos und Zeichnungen.

In der Design-Werkstatt extrahierten sie dann Formen aus ihren Skizzen Zeichnungen sowie Fotos und vereinfachten diese auf eine reduzierte Form. Durch Vervielfältigung und Mischen von Größenverhältnissen entstand somit ganz spielerisch ein Muster. Das Muster wurde anschließend zum Negativ und schließlich am Laser ausgeschnitten.

Jede*r Schüler*in arbeitete mit einem vorbereiteten Kit für ein Lampenobjekt, welches wie ein Baukastenprinzip funktionierte; an den vier Seiten wurden Seitentafeln aus einem dünnen Holzmaterial, transparenter Folie oder Papier austauschbar angebracht.
Mit den ausgeschnittenen Mustern auf allen Seiten angebracht, farbig hinterlegt oder noch mit einer dritten Schicht ergänzt, wurde ein eigenes Design erstellt.

So entstand ein individuelles Lampenobjekt, ein ganz persönliches Andenken an den Aufenthalt in München und unser gemeinsames Kunstprojekt ‚Europe and Art‘. Als Höhepunkt sowie Abschluss dieser produktiven Woche wurden eine Ausstellung und ein großes Mittagsbuffet in unserer Aula mit allen Beteiligten Schüler*innen, Lehrkräften und zahlreichen Besucher*innen organisiert. Die Begeisterung war groß, als feststand, dass die Zusammenarbeit und Kunstprojekte der FOS für Gestaltung und des Lycée des Arènes in den nächsten Schuljahren auf jeden Fall fortgeführt werden.

Jennifer Fischer Walsh
Barbara Schrobenhauser
Andrea Beutel